Home » Finance » „Fünf bis zehn Prozent Gold sind immer eine gute Idee“
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Michael König und Steffen Orben sind Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH. Mit Xetra-Gold® hat das Unternehmen ein Anlageprodukt entwickelt, über das das begehrte Edelmetall seit 17 Jahren an der Börse gehandelt – und bei Bedarf auch nach Hause geliefert werden kann. Gemeinsam blicken sie auf die Entwicklung des Goldpreises und auf Möglichkeiten, davon zu profitieren.

Dr. Michael König

Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH

Steffen Orben

Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH

Herr Orben, Herr König, der Goldpreis hat kürzlich sein Allzeithoch erreicht. Wie wird es Ihrer Meinung nach im Jahr 2024 weitergehen?

Michael König: Es klingt vielleicht ein wenig abgedroschen, aber das hängt von den weiteren Entwicklungen im Marktumfeld ab. Ein wesentlicher Faktor sind mögliche weitere Zinsschritte der Zentralbanken, wobei es hier erste Signale gibt, dass wir beim Zinsniveau mehr Stabilität als in den vergangenen eineinhalb Jahren sehen werden. Das würde eine weitere Steigerung des Goldpreises womöglich begünstigen, genau wie die angespannte geopolitische Lage und die industrielle Nachfrage nach Gold, das in vielen Hochtechnologieprodukten verarbeitet wird. Aber unabhängig davon, wie 2024 läuft, ist langfristig eine weitere Steigerung des Goldpreises nicht unwahrscheinlich. Gold als wertstabile Anlage wird uns über Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte erhalten bleiben. Dafür sprechen zum Beispiel auch die Goldkäufe der Zentralbanken, die 2023 ebenfalls ein neues Rekordhoch seit 1950 erreicht haben. Prognosen zum Goldpreis dürfen und werden wir als Emittenten aber nicht abgeben.

Wenn Sie von Wertstabilität einer Anlage sprechen, bedeutet das aber noch keinen Ertrag, richtig? Wie sollte aus Ihrer Sicht ein ausgewogenes Depot aussehen?

Steffen Orben: In der aktuellen Lage gibt es viele etablierte Anlageformen, mit denen sich die Inflation nicht einmal ausgleichen lässt. Das Festgeld mit 3,75 Prozent oder das Lockangebot beim Tagesgeld in vergleichbarer Höhe reichen dafür nicht aus. Außerdem könnte es gut sein, dass Ihnen beides im Laufe des Jahres 2024 schon nicht mehr in dieser Form angeboten wird. Auch die Dividendenrendite vieler Aktien liegt unterhalb der Inflationsrate, insbesondere bei dem derzeit hohen Kursniveau. Anleihen dagegen sind wieder deutlich günstiger durch die Zinswende. Unabhängig davon, welche Anlageklassen man bevorzugt, empfiehlt sich Gold als Beimischung zum Depot auch in der aktuellen Situation. Fünf bis zehn Prozent sind nach Meinung der meisten Expertinnen und Experten eine gute Größenordnung.

Welche Strategie würden Sie Anlegerinnen und Anlegern im Hinblick auf Gold für 2024 empfehlen?

Michael König: Wie es Steffen Orben gerade gesagt hat: Fünf bis zehn Prozent Gold sind immer eine gute Idee. Was 2024 bringen wird, bleibt abzuwarten. Gegen ein erstes Investment mit einer langfristigen Ausrichtung spricht aber so gut wie nie etwas, insbesondere, wenn Sie sich in der Größenordnung von fünf bis zehn Prozent ihres Vermögens bewegen. Auch Gold-Sparpläne oder regelmäßige kleinere Käufe können sinnvoll sein, um Preisschwankungen abzuschwächen und über einen längeren Zeitraum mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wertsteigerung zu erleben.

Die Frage nach dem besten Weg, in Gold zu investieren, ist aus Ihrer Sicht sicherlich eindeutig, oder?

Steffen Orben: Wir halten Xetra-Gold natürlich für eine sehr gute Möglichkeit, in Gold zu investieren. Jedes einzelne Zertifikat verbrieft ein Gramm Gold, das wir in unserem Tresor in Frankfurt auch physisch vorhalten und auf Wunsch auch an Anlegerinnen und Anleger ausliefern. Aber es gibt natürlich auch andere Formen des Goldinvestments, die je nach Anlagemotiv sinnvoll sein können. Manch einer möchte immer noch gerne den Krügerrand im Regal liegen haben. Das ist auch vollkommen okay, nur sollte man diese Investments wirklich längerfristig tätigen, weil sie sich wegen des großen Unterschieds zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis nicht für kurzfristige Verkäufe eignen. Diese so genannte Geld-Brief-Spanne ist bei Xetra-Gold bei weitem nicht so hoch.

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