Wird die drohende Welle brechen? Auf ein agiles Risikomanagement kommt es jetzt an

Noch immer leidet ein Großteil der Wirtschaft unter der Corona-Krise. Zwar liegt die aktuelle Insolvenzrate in Deutschland unter dem Vorjahresniveau, doch der Grund sind staatliche Unterstützungsmaßnahmen und die teilweise Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Nach dem Ende des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes ist daher mit vermehrten Insolvenzen zu rechnen. Um größere Forderungsverluste zu vermeiden, ist es daher hilfreich, rechtzeitig ein strategisches Risikomanagement mit Unterstützung von international agierenden Auskunfteien wie Creditsafe einzuführen und bestehenden Kreditrichtlinien auf den Prüfstand zu stellen.

So hat Creditsafe, die meistgenutzte Auskunftei der Welt, mit digitalen Lösungen wie Bonitätsauskünften, B2B-Marketingadressen oder Compliance Checks, in einer Auswertung herausgefunden: Für 84 Prozent aller deutschen Unternehmen erhöht sich durch Corona das Ausfallrisiko bzw. die Insolvenzwahrscheinlichkeit. Nur 14 Prozent sind von der Situation wenig oder nicht betroffen und für zwei Prozent ergeben sich daraus Chancen. Über den frei zugänglichen „Insolvenz-Monitor“ ermöglicht Creditsafe außerdem monatlich einen Überblick über das Insolvenzgeschehen in Deutschland und spiegelt so die aktuelle wirtschaftliche Lage transparent wider.

Gut recherchierte und automatisierte Datenbasis

Welche Möglichkeiten gibt es zurzeit, das Risikomanagement zu optimieren? Zunächst ist wichtig, Prozesse zu standardisieren und Kreditrichtlinien zu vereinheitlichen. Insgesamt sollte die Datenbasis der von Unternehmen recherchierten Informationen möglichst kohärent sein, damit alle „die gleiche Sprache” sprechen. Und nicht zuletzt ist zu empfehlen, beim Risikomanagement Unterstützung von außen zu holen, und zusätzlich zu eigenen Daten, wie zum Beispiel Zahlungserfahrungen mit Kunden, zielgerichtet weitere Informationen von Wirtschaftsauskunfteien zu nutzen. Kreditentscheidungen sollten auf Basis dieser Informationen möglichst weitgehend automatisiert werden, um Fehler durch die manuelle Freigabe zu reduzieren und den Prüfungsprozess zu beschleunigen. Dabei helfen Monitoring-Tools, Risiken frühzeitig zu erkennen, Ausfallrisiken zu minimieren und die Lieferkette zu erhalten.

Insbesondere in Situationen, in denen sich Rahmenbedingungen schnell ändern, ist es unerlässlich, auf aktuelle Risikoinformationen zurückgreifen zu können. Dadurch erhalten Firmen gesamtheitliche Risikobewertungen zu Kunden und Lieferanten. Allerdings reicht die klassische Risikobewertung mit historischen Daten in der Corona-Krise nicht mehr aus.

COVID-Indikator von Creditsafe

Creditsafe hat für seine Kunden daher einen so genannten COVID-Indikator eingeführt: Er unterstützt Unternehmen dabei, die Corona-bedingten Kreditrisiken ihrer Geschäftspartner adäquat einzuschätzen. In den Indikator fließen unter anderem ein: die aktuelle Risikobewertung von Unternehmen mit einem besonderen Augenmerk auf deren Liquidität und somit ihrem finanziellen Polster, um die Krise zu überstehen; Risiken- und Chancenbewertungen für einzelne Wirtschaftszweige; Informationen zum aktuellen Infektionsgeschehen sowie Geo-Daten, um lokale Einschränkungen zu berücksichtigen. All diese Faktoren werden täglich aktualisiert und die Gewichtung an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst.

Creditsafe hat in diesem Zusammenhang auch festgestellt: Betrachtet man allein das Corona-bedingte Kreditrisiko, verfügen nur noch circa 6 Prozent aller deutschen Unternehmen über ein ausgezeichnetes bis niedriges Risikoprofil. Vor Corona lag dieser Wert noch bei circa 38 Prozent.

Individuelle Daten und Beratung

Der Dienstleister versteht sich jedoch nicht allein als digitaler Datenlieferant, sondern auch als Berater. Jedem Kunden steht daher ein Account Manager zur Seite, inklusive Trainingseinheiten und Webinaren rund um alle Belange des Risikomanagements. Haben Sie Fragen zu den Kunden- und Lieferantenrisiken in Ihrem Unternehmen? Dann kontaktieren Sie Creditsafe direkt.