Home » THE FUTURE OF WORK » Millionenschwere Partnerschaft fördert Bildungsgerechtigkeit in Europa
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„Wenn Jeder tut, was er kann, wird die Welt eine Bessere!“

Die UniCredit Foundation und Teach For All haben gerade eine dreijährige Zusammenarbeit gestartet. Worum geht es da?

Irina Detlefsen: Ziel ist es, die Bildungsgerechtigkeit zu fördern. Mit einer finanziellen Unterstützung von 5,5 Millionen Euro konzentriert sich die UniCredit Foundation auf sechs Länder in Europa. In Deutschland ist unsere Partnerorganisation Teach First, die bereits 15 Jahre Erfahrung mitbringt.

Irina Detlefsen

Financial Education & Volunteering

Foto: ©HypoVereinsbank, UniCredit Bank AG

Bildung und Ausbildung sind das Fundament für die Teilhabe an unserer Gesellschaft.

Sonja Köpke: Wir möchten, dass jedes Kind die Schule mit einem Abschluss verlässt. Dafür rekrutieren wir Hochschulabsolventen als sogenannte Fellows. Bundesweit arbeiten sie an Schulen in schwierigen Lagen als zusätzliche Lehrkräfte. So verbessern wir die Bildungschancen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Alle Kinder und Jugendlichen sollen die Chance erhalten, eine bessere Zukunft für sich und die Welt zu gestalten.

Geschäftsführerin Sonja Köpke

CEO von Teach First Deutschland

Foto: ©Visualkollektiv für Teach First Deutschland

Sie arbeiten schon seit 2022 zusammen. Was haben Sie bisher erreicht?

Irina Detlefsen: Mit den rund zwei Millionen Euro, die wir bisher für das Teach For All-Netzwerk in Europa bereitgestellt haben, wurden bereits knapp 600 „Fellow Teachers“ erfolgreich geschult. Heißt: Mehr als 40.000 Schüler und Schülerinnen haben von einer verbesserten Bildungsqualität in einem inklusiveren Schulumfeld profitiert.

Wo genau liegt das Problem in Deutschland?

Sonja Köpke: Etwa 50.000 Jugendliche – jedes Jahr! – verlassen in Deutschland die Schule ohne Abschluss. Die Corona-Pandemie hat die Ungleichheiten im Bildungsbereich weiter verschärft, weil Millionen Kinder und Jugendliche von Schulschließungen betroffen waren. Die bestehenden Lehrkräfte, von denen es bekanntlich ohnehin zu wenige gibt, stehen an der Grenze des Leistbaren – trotz hohen Engagements.

Warum investiert eine internationale Privatbank in Bildung?

Irina Detlefsen: Bildung und Ausbildung sind das Fundament für die Teilhabe an unserer Gesellschaft. Manche jungen Menschen hatten noch nie mit Banking oder Finanzthemen zu tun. Dabei ist ein solches Basiswissen für ein finanziell unabhängiges Leben von großer Bedeutung. Deswegen sind Financial Education und Volunteering wesentlicher Teil unseres Social Impact Banking.

Wie wird Teach First das zusätzliche Geld einsetzen?

Sonja Köpke: Aktuell unterrichten 147 Fellows an 102 Kooperationsschulen in sieben Bundesländern. Wir planen, die Anzahl der Fellows in den nächsten drei Jahren zu erweitern, um mehr als 11.000 Kinder und Jugendliche an 180 Partnerschulen in Deutschland zu erreichen.

Ist das nicht ein Tropfen auf den heißen Stein?

Sonja Köpke: Keine Altersgruppe in unserem Land ist so gefährdet wie die 18- bis 24-Jährigen. Rund ein Viertel der Armutsgefährdeten sind unter 25. Jede einzelne Person, der wir aus dieser Situation heraushelfen können, ist eine Verbesserung.

Irina Detlefsen: Es geht dabei nicht nur um die Chancen Einzelner, sondern am Ende um die Chancen unserer Gesellschaft. Bildung ist der Schlüssel für Frieden, Demokratie und Wohlstand.

Inwiefern verbessert sich dadurch die Bildung in Deutschland?

Sonja Köpke: Unser Alumni-Netzwerk wächst jedes Jahr. Aktuell sind es über 800 engagierte Fellows, die langfristig das Bildungssystem transformieren. Sie wechseln durch Quereinstieg an Schulen und denken Bildung in der Wirtschaft oder auf politischer Ebene mit. So entfaltet sich das Potential unserer Vision.

Irina Detlefsen: Zusätzlich zur Zusammenarbeit mit Teach For All bieten wir Finanzworkshops, die ehrenamtlich von HVB-Mitarbeitenden durchgeführt werden. Auch durch ein Mentoringprogramm unterstützen wir junge Menschen aus benachteiligten Umfeldern. Seit 2019 haben rund 9.000 Menschen von unseren Angeboten profitiert.

Für unser Engagement wurden wir jetzt sogar als beste Bank für Corporate Social Responsibility ausgezeichnet. Darauf sind wir stolz.

Reicht nicht Duisburg oder Neukölln? Warum gleich ein Europa-Projekt?

Sonja Köpke: Es ist unsere gemeinsame Mission sicherzustellen, dass alle Kinder und Jugendlichen ihr Potenzial entfalten – egal ob sie in Bamberg oder Bukarest, in Sofia oder Solingen leben. Sie sollen die Chance erhalten, eine bessere Zukunft für sich und die Welt zu gestalten.

Irina Detlefsen: Als paneuropäische Bank haben wir immer Europa im Blick und nicht ein einzelnes Land. Einer unserer Slogans lautet, dass wir die Bank für die Zukunft Europas sein wollen – für diese Zukunft brauchen wir gut ausgebildete junge Menschen.

HypoVereinsbank

Die HypoVereinsbank ist Teil der UniCredit, einer paneuropäischen Geschäftsbank mit mehr als 15 Millionen Kund:innen in Italien, Deutschland sowie Zentral- und Osteuropa und weltweit. Digitalisierung und das klare Bekenntnis zu den ESGGrundsätzen sind wesentliche Pfeiler für alle ihre Dienstleistungen. Die UniCredit Foundation ist die Unternehmensstiftung der UniCredit Group mit dem Ziel, das Potenzial der nächsten Generation in Europa zu erschließen. Ihre Mission ist es, junge Menschen in ganz Europa durch Chancengleichheit in der Bildung zu stärken und sie dabei zu unterstützen, ihren Weg im Leben und in der Arbeitswelt zu finden. Die Initiativen der Stiftung zielen auf die Bekämpfung von Schulabbrüchen, die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, die Förderung von Hochschulabschlüssen und die Unterstützung von Studium und Forschung. Die Stiftung engagiert sich in allen Ländern, in denen die UniCredit Group tätig ist.

Teach First Deutschland

Teach First Deutschland ist eine gemeinnützige Bildungsorganisation mit Sitz in Berlin. Sie hat das Ziel, die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen zu verbessern. Dafür werden Hochschulabsolventen aller Studienrichtungen für zwei Jahre an Schulen in sozial herausfordernder Lage im Unterricht und außerunterrichtlich als zusätzliche Kräfte tätig und unterstützen Schülerinnen und Schüler besonders bei Übergängen zwischen Schulformen und bei Abschlüssen. Interessierte Schulen können sich bei Teach First Deutschland um eine Programmteilnahme bewerben. Teach First Deutschland ist Teil des globalen Netzwerks Teach for All. Darin sind 61 unabhängige Partnerorganisationen verbunden, die lokal organisiert und vielversprechende zukünftige Führungskräfte rekrutiert und schult, um in Partnerschulen im jeweiligen Land zu unterrichten. Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen innerhalb und außerhalb des Bildungssystems ihr Potenzial ausschöpfen können.

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