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Digitale Transformation

Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur Digitalen Transformation

Um KI gewinnbringend im Unternehmen sowie in den Wertschöpfungsketten einzusetzen, ist es wichtig, loszulegen.

Katharina Jäger
Head of Innovation & Technology
beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem zentralen Innovationstreiber entwickelt. Sie transformiert Unternehmen, ganze Industrien und geht weit über die reine Digitalisierung von Prozessen hinaus. Diese Transformation umfasst die grundlegende Veränderung von Geschäftsmodellen, Organisationsstrukturen und der Unternehmenskultur.

In den vergangenen drei Jahren hat KI eine neue und entscheidende Rolle in dieser Transformation übernommen. Sie versetzt Unternehmen in die Lage, Daten in Echtzeit zu analysieren, Prozesse zu automatisieren, personalisierte Kundenerlebnisse zu schaffen sowie innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln – und das in nahezu allen Wirtschaftsbereichen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

In der digitalen Werbung steuert KI Anzeigen, optimiert die Zielgruppenansprache und prognostiziert den Werbeerfolg. Im E-Commerce steigert KI-gestützte Personalisierung die Umsätze und verbessert die Marketingeffizienz. In Echtzeit lassen sich so Angebot und Nachfrage steuern. Auch der Kundenservice profitiert von KI, indem Chatbots und virtuelle Assistenten einen Großteil der Anfragen übernehmen. Es gibt zahlreiche weitere Beispiele – von Gesundheitswesen bei der Früherkennung und Diagnostik bis zum autonomen Fahren. Und überall bringt KI Vorteile mit sich – und das für jede und jeden.

KI als Chance begreifen: Mehr als nur Automatisierung

In der öffentlichen Diskussion über KI werden jedoch neben ihrem großen Potenzial auch häufig Bedenken und Skepsis geäußert. Dabei sind diese ähnlich breit gefächert wie die Industrien, die KI verändert. Sie reichen vom Arbeitsplatzverlust, über mangelnde Nachvollziehbarkeit, bis zu der Gefahr von Manipulation und Desinformation. All diese Risiken müssen ernst genommen werden, sollten aber nicht zum deutschen Reflex führen – der German Angst. Vielmehr müssen wir aufklären und in den Austausch gehen. Und ja, KI hat bereits Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gezeigt. In einigen Bereichen sind Jobangebote zurückgegangen und Anforderungen an Mitarbeitende gestiegen. Gleichzeitig entstehen durch KI neue Jobprofile in den verschiedensten Branchen. Die Arbeitswelt wird sich durch KI wandeln – so wie es auch das Fließband, der Computer und das Internet getan haben. Aufgaben werden komplexer und erfordern menschliches Urteilsvermögen. Weiterbildung und Upskilling sind deshalb entscheidend, um Mitarbeitende auf die neuen Anforderungen vorzubereiten und die Chancen der KI optimal zu nutzen.

Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche KI-Implementierung

Als BVDW verstehen wir uns als Zukunftsgestalter. Um KI gewinnbringend im Unternehmen sowie in den Wertschöpfungsketten einzusetzen, ist es wichtig, loszulegen. Dabei hilft es, strategisch vorzugehen und schrittweise Maßnahmen zu ergreifen.

1. Klare Ziele und Erwartungen definieren:

KI einzusetzen des Einsetzen willens schafft keinen Mehrwert. Umso wichtiger sind präzise Erwartungen, welche Prozesse optimiert und zu welchem Zweck sie verändert werden sollen.

2. Mit Pilotprojekten beginnen:

Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – gleiches gilt für die perfekte KI-Infrastruktur. Erste Projekte ermöglichen es, den Nutzen von KI in kontrollierten Umgebungen zu evaluieren, bevor die Technologie unternehmensweit zum Einsatz kommt.

3. Mitarbeitende einbeziehen und schulen:

Was bringt die beste Technologie, wenn keiner sie nutzt? Umso wichtiger ist es, Akzeptanz und Vertrauen in die neuen Technologien zu fördern und die Menschen mitzunehmen.

KI ist ein Innovationstreiber mit enormem Potenzial. Die Zukunft wird mit ihr stattfinden. Die Frage ist, ob sie mit Ihnen stattfindet oder nicht. Fangen Sie an, zu gestalten. Vielleicht ja auch mit uns.

Weitere Informationen finden Sie unter:

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