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Digitalisierung und Geschäftsreisen

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film: Gepäckstücke, die von alleine rollen und dem Besitzer anzeigen, wo sie sich gerade befinden. Sogenanntes „Smart Luggage“ würden 73 Prozent der Geschäftsreisenden gern einmal ausprobieren, hat die Studie „Chefsache Business Travel 2018“, eine Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV), herausgefunden.

Insgesamt herrscht unter Geschäftsreisenden große Offenheit für neuartige digitale Tools. Im Beobachten des Reiseverlaufs durch einen GPS-Tracker sehen 62 Prozent großen Nutzen, insbesondere wenn es darum geht, bei Verzögerungen alternative Routen vorzuschlagen oder auch in Gefahrensituationen. Neue Tools machen das Reisen sicherer und schneller. Darüber hinaus senken eine nahtlose Planung und die Unterstützung, wenn etwas nicht so läuft wie ursprünglich geplant, den Stresspegel der Geschäftsreisenden ungemein.
 

Digitale Tools bringen Zeit und Komfort

Am beliebtesten sind technische Helfer, die dem Dienstreisenden Zeit sparen: 87 Prozent würden beispielsweise gern einen mobilen Check-in/-out im Hotel nutzen. Da heute nahezu alle Dienstreisenden ein Mobiltelefon bei sich tragen, steigt auch die Bedeutung von virtueller Bezahlung der Reisekosten zum Beispiel über eine mobile App: Drei Viertel der Befragten würden ihre Zimmerrechnung gerne per Klick begleichen. Belege können auf dem Smartphone gesammelt werden, die Bezahlung erfolgt bargeldlos über virtuelle Kreditkarten und Mobile Payment. Und die anschließende digitale Reisekostenabrechnung erfolgt ebenso schnell wie unkompliziert, wenn die entsprechenden Tools im Einsatz sind.

Mehr Effizienz im Reiseprozess bieten nicht nur mobile Lösungen, sondern auch künstliche Intelligenz. Die permanente Erreichbarkeit eines Chatbots, der online Reisefragen beantwortet, ist für 54 Prozent der Geschäftsreisenden der größte Vorteil eines solchen Tools. In Verbindung mit einem persönlichen Ansprechpartner im Geschäftsreisebüro, der sich individuell kümmert, steigt der Komfort für den Reisenden noch weiter.
 

Beim Arbeiten unterwegs ist Vorsicht geboten

Geschäftsreisende nutzen rund ein Drittel der Zeit für die Arbeit. Smartphone, Laptop und Apps sind immer dabei. Ein Tapetenwechsel hilft vielen Businessreisenden, produktiver zu sein. Doch bei aller Produktivität ist Vorsicht vor Datendiebstahl und Spionage geboten. So ist es besonders wichtig, eine sichere Internetverbindung zu wählen – nicht nur während der Reise, auch beim Umsteigen, auf Messen oder im Hotel. Kostenlose Hotspots im öffentlichen Raum bergen Risiken, darüber sollte man sich bewusst sein. Den Zugang für sichere und gekennzeichnete Hotspots zu kaufen, ist in jedem Fall lohnend, sonst haben Spezialisten, die es auf interessante Unternehmensdaten abgesehen haben, ein zu leichtes Spiel. Und für Smartphones gilt: Die Bluetooth-Schnittstelle deaktivieren – sie ist ein offenes Einfalltor für Datendiebe. 

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