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Sind Manager suchtanfälliger? Unternehmen in der Verantwortung!

Kommen dann emotionale Stressfaktoren hinzu, funktionieren häufig vorhandene Coping-Strategien nicht mehr, die psychische Widerstandkraft lässt nach und die innere Anspannung steigt. Werden in diesem Zusammenhang psychoaktive Substanzen wie Alkohol oder Drogen häufig verwendet, steigt das Risiko eine Abhängigkeit zu entwickeln.

Sucht so früh behandeln wie möglich!

Schon eine psychische Abhängigkeit ist behandlungsbedürftig, viel mehr noch eine körperliche, zum Beispiel bei Alkohol. Der körperliche Entzug sollte immer unter ärztlicher Aufsicht – vorzugsweise stationär – erfolgen, denn ohne geeignete Medikation führen die Entzugssymptome zum Absterben von Nervenzellen und es können lebensbedrohlich Komplikationen, wie Delir oder Krampfanfall auftreten.

Die qualifizierte Entgiftung beinhaltet neben der psychiatrisch-neurologischen Behandlung auch Kunst-, Drama-, Achtsamkeits- und Bewegungstherapien. Hinzu kommt eine intensive und individuelle psychotherapeutische Behandlung. Nur so kann auf die zugrundeliegenden psychologischen Konflikte und psychiatrische Begleiterkrankungen, wie Burn-Out, Depressionen oder Angststörungen eingegangen werden. Gleichzeitig wird zum Beispiel in einer Privatklinik sehr großer Wert auf eine nahtlose Überführung der Genesungsstrukturen in den Alltag gelegt. Hierzu gehört unter anderem die Organisation der ambulanten Weiterbehandlung sowie die Vermittlung von Selbsthilfegruppen.

Wie können Unternehmen unterstützen?

Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern gegenüber einen offenen Umgang mit Sucht pflegen und bei Verdachtsfällen so früh wie möglich Hilfe anbieten. Gerade das frühe Eingreifen mindert Folgeschäden für den Betroffenen, aber auch für das Unternehmen erheblich.

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