Home » Innovationsstandort Deutschland » Die Zukunft ist digital!
Innovationsstandort Deutschland

Die Zukunft ist digital!

Foto:shutterstock_2059473317

Das Potential für eine schnellere und umfassendere Digitalisierung in verschiedenen Branchen und Wirtschaftsbereichen ist groß. Wie und warum Unternehmen und Organisationen innovative Technologien nutzen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, lesen Sie im Fachartikel von Claudia Becker.

Die Zukunft ist digital – dem können sich Unternehmen, die auch in Zukunft bestehen wollen, nicht mehr verschließen.

Claudia Becker

Key Note Speakerin Industrie 4.0 & Digital Mindest

Foto: EDGIZE

Die digitale Transformation entfaltet mittlerweile ihre volle Kraft in Gesellschaft und Wirtschaft – allerorten führt sie zu einer enormen Beschleunigung. Diese Beschleunigungsprozesse werden von äußeren und inneren Faktoren getrieben, die neue Strukturen und Prozesse, aber auch die Verwendung neuer, geeigneter Tools erforderlich machen. Denn digitale Technologien und Medien verändern die Rahmenbedingungen für jedes Unternehmen grundlegend. Die Wertschöpfungsketten, der Markt und die Bedürfnisse sowie die Ansprache der Kunden sind heutzutage unbeständig. Die Kommunikation, das Geschäftsmodell sowie die Organisation innerhalb eines Unternehmens müssen sich deshalb weiterentwickeln. Wer Schritt halten will, agiert smart und digitalisiert Arbeitsabläufe, Dienste sowie alle Projekt- und Unternehmensdaten, um eine zentrale Übersicht und Verwaltung gewährleisten zu können. Dies erfordert jedoch nicht nur neue Tools, sondern auch neue Arbeitsweisen und Fähigkeiten bei den Mitarbeitenden. Digitale Tools verändern eben auch die Art und Weise interner Zusammenarbeit: Arbeitszeiten und -orte sind heute flexibler, hybrides Arbeiten immer populärer und stationäre Büroräume werden kaum bis gar nicht mehr genutzt.

Diese neue Art der Zusammenarbeit erfordert auch eine neue Form von Führung. Mit der Digitalisierung haben sich oft neue Räume in Unternehmen aufgetan, für die es noch nicht die entsprechenden Prozesse und Entscheidungsstrukturen gibt. Aus dem Nine-To-Five-Mindset wird ein Denken in flexiblen Projekten und dynamischen Kollaborationen. Hierarchien werden flacher und Strukturen veränderlicher. Hier müssen Führungskräfte nachsteuern, denn es braucht heute mehr als früher auf allen Ebenen verbindliche Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten – die neuen Arbeitsabläufe müssen transparent sein, Rollen klar definiert.

Ohne diesen bisweilen mühsamen und schmerzhaften Kulturwandel in einem Unternehmen wird Digitalisierung scheitern. Wegen dieser vielschichtigen Herausforderungen auf unterschiedlichen Ebenen ist es für jedes Unternehmen ratsam, seine Mitarbeitenden und Führungskräfte zu schulen und sich bei diesem Wandel begleiten zu lassen. Denn neben dem Tagesgeschäft noch ein Transformationsprojekt zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen, ist für jedes Unternehmen aus sich selbst heraus fast unmöglich. Transformation bedeutet eben auch immer Wandel und Veränderung. Gerade Veränderungsprozesse führen häufig zu Verlustängsten bei Mitarbeitenden und Führungskräften, diese sollte man durch Experten abfedern lassen, um Reibungsverluste zu minimieren und die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Wir betrachten jede digitale Transformation ganzheitlich – technologisch und kulturell. Unsere Kunden unterstützen und begleiten wir dabei, ein passgenaues Zielbild zu entwickeln, die entsprechenden Technologien auszuwählen und die Mitarbeitenden und Führungskräfte bei dieser Transformation zu schulen und zu unterstützen. Denn ein nachhaltiger Wandel kann nicht losgelöst von der konkreten Arbeit stattfinden, sondern sollte in diese eingebettet sein. Veränderung ist kein Ziel – es ist ein Prozess. Es geht nicht darum an einen Punkt kommen, sondern darum in mitten von Unsicherheiten wachsen zu können. Die Zukunft ist digital – dem können sich Unternehmen, die auch in Zukunft bestehen wollen, nicht mehr verschließen. Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz werden diesen Trend noch weiter verschärfen. Denn auch der erfolgreiche Einsatz von künstlicher Intelligenz erfordert zu allererst gut strukturierte Datensätze und Prozesse sowie Mitarbeitende, die souverän mit dieser Technologie umzugehen wissen. Hier bestehen viele Möglichkeiten für Unternehmen ihre Produktivität zu steigern, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen. Wer heute nicht anfängt seine Unternehmensdaten und -prozesse zu digitalisieren und seine Mitarbeitenden und Führungskräfte weiterbildet, läuft Gefahr seine Zukunft zu verspielen.

Nächster Artikel