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Die Schützer der Daten: So werden Datenschutzbeauftragte richtig ausgebildet

Foto: Jonathan Schoeps via Shutterstock

Daten sind in der Zeit von Big Data und Social Media zu einem der wertvollsten Güter der Welt geworden. Egal ob Unternehmen, Behörde oder medizinische Einrichtung, jede Organisation arbeitet täglich mit personenbezogenen Daten und ist verpflichtet diese zu schützen. Um die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) richtig umzusetzen, braucht es allerdings fachkundige Datenschutzbeauftragte. Die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. (GDD) bietet deshalb eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung an.

Datenschutz-Verstöße: Zahl der Bußgelder steigt

Google, 1&1, Deutsche Wohnen SE – die Liste namhafter Unternehmen, gegen die wegen Datenschutzverstößen Bußgelder verhängt wurden, wird zusehends länger. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind bereits betroffen. Kein Zweifel, die Zahl der verhängten Bußgelder wird weiter ansteigen und auch von der breiten Öffentlichkeit werden Datenschutzthemen inzwischen ähnlich sensibel bewertet, wie Gammelfleischskandale oder giftiges Spielzeug. Für ein Unternehmen kann ein Datenschutzverstoß also nicht nur finanzielle Folgen haben, ein damit verbundener Imageverlust kann ebenfalls zu schwerwiegenden Problemen führen.

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Die richtige Ausbildung des Datenschutzbeauftragten ist entscheidend!

Laut dem Bundesverband der Datenschutzbeauftragten (BvD) fehlt fast der Hälfte der Datenschutzbeauftragten in Deutschland die notwendige Qualifikation für ihre Aufgabe. Dabei spielt der Datenschutzbeauftragte (DSB) eine wichtige Rolle, um rechtliche Verpflichtungen richtig umzusetzen. So lassen sich Bußgelder durch Aufsichtsbehörden und Datenschutzvorfälle vermeiden. Zwar darf nach den gesetzlichen Vorgaben nur zum Datenschutzbeauftragten ernannt werden, wer die erforderliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzt, doch der Inhalt datenschutzrechtlicher Kenntnisse lässt sich nur schwer standardisieren. Es ist somit eine Herausforderung, die vom BDSG und der DS-GVO geforderten Fachkenntnisse nachzuweisen.

Einen Ausweg stellt eine solide Basisausbildung mit anschließender Zertifizierung dar. Der DSB wird gut auf seine Aufgaben vorbreitet und das Zertifikat dient als Nachweis der Datenschutzqualifikation. Besonders bei einer Überprüfung durch die Aussichtsbehörde kann sich eine, durch ein seriöses Zertifizierungssiegel, attestierte Datenschutzkompetenz positiv auswirken.

Zertifizierung ja, aber bitte von den Richtigen!

Zertifikatslehrgänge gibt es viele auf dem Markt. Das GDDcert. EU-Zertifikat, welches die größte deutsche Datenschutzvereinigung, die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. (GDD), vergibt, genießt beispielsweise hohes Ansehen. Der Verband existiert bereits seit den 70er Jahren und gilt als Kompetenzzentrum schlechthin für einen praxisorientierten und ausgewogenen Datenschutz.

Gemeinsam mit dem Fachverlag DATAKONTEXT GmbH bietet die GDD zur Vorbereitung auf die GDDcert. EU-Prüfung eine mehrstufige Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten an. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf den Praxisbezug der vermittelten Inhalte gelegt. Denn viele Datenschutzbeauftragte haben zwar eine theoretische Ausbildung, wissen aber nicht, wo beispielsweise in einem Unternehmen die alltäglichen Risiken lauern.

Zu berücksichtigen ist auch, dass Datenschutz in einem Unternehmen nicht nur aus juristischen Problemstellungen besteht. Es sind je nach Betrieb auch Kenntnisse im Bereich der IT sowie organisatorische Fähigkeiten gefragt.

Die fundierte Basisqualifikation der GDD vermittelt deshalb in drei Abschnitten grundlegende Kenntnisse auf den Gebieten

  • des Datenschutzrechts und der Datenschutzorganisation,
  • des technisch-organisatorischen Datenschutzes,
  • des Datenschutz-Managements.

Abgerundet wird das Aus-und Weiterbildungsangebot von DATAKONTEXT durch aufgabenspezifische GDD-Seminare. Auf seine, je nach Unternehmen variierenden, Aufgaben kann sich so jeder Datenschutzbeauftragte gezielt vorbereiten.

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