Home » KMU- Digitize or die! » Kosten minimieren – aber nicht mit der Rasenmäher-Methode!
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Lieferfähigkeit sicherstellen, mit möglichst wenig Personal auskommen, höchste Qualität bieten, flexibel am Markt agieren und letztlich dem Wettbewerb ein gutes Stück voraus sein – das ist es, was Verantwortliche in der produzierenden Industrie tagtäglich umtreibt. Sinkende Auftragszahlen, eine kriselnde Automobilwirtschaft mit erheblichen Auswirkungen auf die Zulieferindustrie, diverse Handelsstreitigkeiten und politische Brennpunkte überall auf der Welt zwingen Unternehmen zum Handeln. Und Handeln heißt Kosten minimieren, wo immer es geht. Wo immer es geht? Gibt es zweckdienliche Optimierungsansätze, die rasch Wirkung zeigen oder doch besser die „Rasenmäher-Methode“? Aber „Rasenmäher“ ist keine gute Lösung; deshalb zunächst: Transparenz schaffen! Prozesse und Produkte auf den Prüfstand stellen und die Stellschrauben finden, an denen zu drehen ist, um im Wettbewerb entscheidende Vorteile zu erlangen! 

Schonungslose Transparenz ist ein Muss

Zu wissen, was die Produktion überhaupt leisten kann, d. h. wie viele Stück z. B. mit wie vielen Mitarbeitern produziert werden können, wie viel Zeit für eine Tätigkeit eingeplant werden muss und welche Potenziale unentdeckt schlummern, ist essentiell – für den Konzern ebenso wie für das mittelständische Unternehmen. Denn: Daten und Fakten sind Grundlage einer jeden Entscheidung. Und die Qualität der Daten entscheidet über den Erfolg. Die erfolgreichsten Global Player aus Automobil und Luftfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Weiße Ware und Logistik sowie viele mittelständische Unternehmen sorgen mit dem international anerkannten Standard MTM (Methods-Time Measurement) für eine valide Datenbasis. 

Innovation und Effizienz bestimmen Wettbewerbsfähigkeit

Hinter dem Verfahren MTM steht eine einheitliche, anerkannte Norm für die Bewertung menschlicher Arbeit, vergleichbar mit dem Urmeter. Die Methode, also die Art und Weise, wie eine Aufgabe ausgeführt wird, bestimmt die Zeit und damit den Erfolg. Denn „Zeit ist Geld“, wie schon Benjamin Franklin jungen Kaufleuten mit auf den Weg gab. Mit MTM haben Unternehmen ein Instrument zur Hand, mit dem sie Prozesse und Produkte „schlank“ gestalten und den notwendigen Personalbedarf exakt kalkulieren können. MTM anwenden heißt: Produktivität signifikant steigern – auf Basis der MTM-Norm, ohne Überforderung der Mitarbeiter. Die Gesunderhaltung der Mitarbeiter und „der richtige Mitarbeiter am richtigen Arbeitsplatz“ helfen auch dem demografischen Wandel systematisch zu begegnen. Entwickelt wurde das MTM-Verfahren Mitte der 1940er Jahre in den USA. Die MTM ASSOCIATION e. V., einer der führenden Industrieverbände mit gut 240 Mitgliedsunternehmen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, MTM im internationalen Partner-Netzwerk als globalen Standard zu etablieren und weiterzuentwickeln. 

Wo verschenkt mein Unternehmen Zeit und Geld?

Als Expertensystem zur Produktivitätssteigerung in komplexen Wertschöpfungsprozessen ist MTM bereits in mehr als 500 global agierenden Unternehmen erfolgreich im Einsatz. Für viele mittelständische Unternehmen ist die Einführung eines modernen Produktivitätsmanagements jedoch (noch immer) kein Thema; damit verschenken sie Verbesserungspotenzial und letztlich Wettbewerbsfähigkeit. Die Begründung: Belastbare, arbeitsbezogene Zeitdaten zu ermitteln sei zu kompliziert, zu langwierig und vor allem zu teuer. „Was kann meine Produktion überhaupt leisten? Was ist drin für mein Unternehmen? Wie kann ich meine Wettbewerbsfähigkeit steigern?“ Auf diese Fragen gibt das für den Innovationspreis 2020 des deutschen Mittelstands nominierte Konzept MTM-Easy eine einfache Antwort. Auch Unternehmen mit deutlich weniger Ressourcen und Know-how im Industrial Engineering können nun in der Fertigung einfach, schnell und kostengünstig Transparenz schaffen und gleichzeitig Optimierungspotenzial identifizieren. 

International anerkannter Standard gibt Sicherheit

MTM-EasyTime, die cloudbasierte Softwarelösung zur einfachen und schnellen Ermittlung von Richtzeiten, ist das erste Produkt der MTM-Easy-Familie. Die mit MTM-EasyTime ermittelte Richtzeit ist die Zeit, in der eine Arbeitsaufgabe in dem bestehenden Arbeitssystem erfüllt werden kann – in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen im Unternehmen, d. h. von Organisationsgrad der Fertigung und Arbeitsplatzlayout. Dass die Software auf der Grundlage der MTM-Norm entwickelt wurde, gibt den Anwendern zusätzliche Sicherheit – die Sicherheit eines international anerkannten Standards: „Approved by MTM“. 

MTM-Norm eröffnet Chance für Veränderung

Die Bader Gruppe mit mehreren Produktionsstätten in Europa nutzt MTM-EasyTime zur Preis- und Angebotskalkulation und darauf basierend zur Auftragsvergabe an das Best-Cost-Werk. Mit der Transparenz über den Planungsprozess sorgt das mittelständische Unternehmen außerdem für die Flexibilität, auch nachträgliche Kundenanforderungen bzw. Produktänderungen direkt bewerten und umsetzen zu können. Bei der AVS Aggregatebau GmbH in Ehingen-Stetten ging es in Sachen Produktivität innerhalb kürzester Zeit mit Riesenschritten voran. Betriebsleiter Joachim Ruopp spricht von einem Optimierungspotenzial von 70 %; davon seien 50 % direkt umgesetzt worden. Seine wichtigste Erkenntnis: Der Mittelstand besteht nur dann im internationalen Wettbewerb, wenn er genau weiß, was seine Produktion zu leisten imstande ist – und diese Leistung auch abruft.

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