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Norbert Schulze Bornefeld spricht im Interview über die Vorteile von Vermögensverwaltern.

Kathrin Eichler

Geschäftsführerin der EICHLER & MEHLERT Vermögensverwaltung GmbH

Norbert Schulze Bornefeld

Geschäftsführer der EICHLER & MEHLERT Vermögensverwaltung GmbH

Wie sollten Anleger auf die aktuelle Krise reagieren?

Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren und keine allzu hektischen Umschichtungen in den Anlagen vorzunehmen. Stattdessen sollte nüchtern analysiert werden, ob und wieweit das Portfolio an die deutlich veränderten Rahmenbedingungen anzupassen ist. 

Nicht nur politisch erleben wir gerade die vielzitierte „Zeitenwende“. Auch die wirtschaftlichen und monetären Rahmenbedingungen erfahren aktuell eine grundlegende Zäsur. Die Phase der Null- und Minuszinsen ist vorbei und das hat erhebliche Auswirkungen auf eine Vielzahl von Bewertungsfaktoren für die Aktienmärkte. Unternehmen, denen ein starkes Ertragswachstum erst in der Zukunft unterstellt wird, sind bei höheren Zinsen aktuell schlicht weniger wert. Das belastet derzeit viele hoch bewerte (Tech-) Titel und hat zu teils drastischen Kurseinbrüchen geführt. Hinzu kommt eine zunehmende Unsicherheit in Bezug auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen. Hob in der Vergangenheit die (Geld-)Flut nahezu alle Boote, so rückt jetzt die aktive Auswahl der Einzelinvestments wieder stärker in den Fokus. 

Was bedeutet der Anstieg der Zinsen und die aktuell hohe Inflationsrate für die Ausrichtung der Portfolien der Anleger?

Reale Werte wie Aktien, aber auch Immobilen sind seit jeher der beste Schutz vor einer Geldentwertung. Aber nicht hinter jeder Aktie stehen reale Vermögenswerte wie Produktionsanlagen, Patente und belastbare Geschäftsmodelle. Steigende Zinsen und fehlende Spielräume bei der Weitergabe steigender Produktionskosten belasten zudem die Profite von Unternehmen mit hohem Fremdkapital. Hier gilt es, substanzstarke Werte mit guter Marktstellung in der jeweiligen Branche zu identifizieren. Der Anleger sollte also nicht „blind“ in Aktienindizes investieren. Mehr denn je ist ein aktives Portfoliomanagement gefragt. 

In der Gesamtbetrachtung des Portfolios rücken zudem Investments in ausgewählte festverzinsliche Wertpapiere allmählich wieder in den Fokus, da diese aufgrund des mittlerweile erreichten Renditeniveaus an relativer Attraktivität gewonnen haben. Anders als im 1. Halbjahr 2022 könnten Anleihen ihrer Funktion als stabilisierendes Element im Portfolio aus unserer Sicht wieder zunehmend gerecht werden.

Was macht eine unabhängige Vermögensverwaltung aus? 

Die Interessengleichheit mit dem Anleger. Ein unabhängiger Vermögensverwalter wie Eichler & Mehlert steht immer an der Seite des Kunden und verfolgt letztendlich die gleichen Ziele. Auf beiden Seiten besteht der Wunsch nach einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Dies bedeutet für den Vermögensverwalter eine neutrale Beratung des Kunden, unabhängig von Instituts- und Provisionsinteressen.  Wir sind eben nicht abhängig vom Verkauf von Produkten und entsprechenden Vertriebsprovisionen. 

Gerade in der aktuellen Marktsituation kann es zum Beispiel eine bewusste Entscheidung sein, einen hohen Bestand an Liquidität vorzuhalten. Eine solche Entscheidung werden die Kunden vom Bankberater selten hören, denn die Institute verdienen neben den Transaktionen auch über Depotgebühren an den Kundenverbindungen. Dem steht ein hohes Kontoguthaben grundsätzlich im Weg. 

Hinzu kommt ein hohes Maß an Individualität. Denn keiner unserer Kunden passt letztendlich in eine der üblichen „Standardmodelle“, die oft angeboten werden. Wir versuchen, im Dialog mit unseren Kunden eine auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Anlagelösung zu entwickeln und passen diese bei Bedarf flexibel an.

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