Home » THE FUTURE OF WORK » Hidden Talents – Mit Digital Learning unentdeckte Potenziale freisetzen
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Digitales Lernen gilt bei immer mehr Unternehmern als die Zukunft des Corporate Learning. Die imc AG entwickelt dabei Software und Services rund um das Thema digitales Lernen und bieten von neuesten Technologien über individuell angepasste Inhalte bis zur umfangreichen Beratung alles. Sven R. Becker, Vorstand der imc AG, spricht mit uns über die Zukunft des Lernens und wieso Klassenräume schon lange nicht mehr für zielgerichtetes Corporate Learning ausreichen.

Sven R. Becker

Vorstand der imc AG

Die Digitalisierung ist spätestens seit Ausbruch der Pandemie in nahezu allen Arbeitsbereichen teils gezwungenermaßen angekommen. Wie hat sich das Corporate Learning seitdem verändert?

Geschwindigkeiten haben sich enorm verändert. Lernen ist ein Veränderungsprozess, der Zeit braucht. Diese Zeit gab es in den vergangenen Monaten nicht, da man schnell Technologien und Konzepte entwickeln musste. Sowohl von Anbieter- als auch Mitarbeiterseite musste hier sehr schnell adaptiert werden. Zeitgleich hat sich dadurch allerdings die Hemmschwelle gegenüber der Digitalisierung gesenkt. Der Mensch ist gezwungen, sich zu verändern, aber wir müssen aufpassen, dass diese sehr schnellen Geschwindigkeiten keine falsche Erwartungshaltung schüren. Was wir bisher haben, sind vor allem digitale Tools, aber keine Menschen mit einem digitalen Mindset.

Wie hat sich imc dementsprechend eingestellt?

Wir mussten uns weniger umstellen als andere Unternehmen. Wir haben die Tools, Technologien und Services seit ’96 schon im Angebot und seitdem immer weiter verbessert. Wir wissen, was schnell geht, was effizient ist und mussten so nur das Portfolio neu justieren.

Immer wieder spricht man vom Kampf um Fachkräfte und Talente. Wie können Unternehmen mit individuellen und modernen E-Learning Modellen dabei Vorteile für sich einholen?

Mitarbeiter*innen verlassen oft aus den gleichen Gründen Unternehmen – Vorgesetzte, Zukunftsausblick, Entfaltung & Umsetzung der eigenen Ziele. Wer ein kluges Onboarding betreibt und aufzeigen kann: „Deine Ziele bei uns sind…, weil unsere Unternehmensziele sind…, die du durch die und die Weiterbildung erreichen kannst“, bekommt weitaus langfristiger motivierte Mitarbeiter*innen.

Wie kann man Corporate Learning als Arbeitgeber attraktiver für seine Mitarbeiter* innen gestalten?

Zuerst muss man versuchen zu verstehen, wieso oft so eine negative Haltung gegenüber Schulungen etc. vorherrscht. Da hilft es schon sehr, wenn man Bewusstsein dafür schafft, das Lernen immer um uns herum ist. Ob in Schulungen, beim Pausenplausch oder „On the Job“. Jeder Prozess, jedes Gespräch ist eine Form von Lernen. Corporate Learning ist nicht nur Klassenraum, Corporate Learning ist alles. Um dabei die Mitarbeiter*innen bestmöglich zu involvieren, sollte man den Lernenden als Individuum sehen und um ihn herum das Lernen aufbauen, nicht um den Inhalt. Wenn man von diesem Seminarraum – einer erklärt allen gleichzeitig ein Thema – wegkommt, und versucht den Menschen individuell zu verstehen, damit er seine eigenen Ziele erreicht, wird es sich auch positiv auf das Unternehmen auswirken.

Welche Tools bietet der Markt an, um nachhaltig und erfolgreich Schulungen und Mentoring-Programme durchführen zu können?

Am wichtigsten ist es, das Lernen zu visualisieren und zu steuern. Dafür gibt es Learning Management Plattformen. Das ist ein Bereich, wo Mitarbeiter*innen jederzeit reingehen können, Lerninhalte finden, aber auch explorativ eigene Inhalte suchen können. Es ist also eine Anlaufstelle, wo man das gesamte Lernen des Unternehmens finden und jederzeit darauf zugreifen kann. Was dazu immer wichtiger wird, ist den Wert des Lernens zu zeigen. Dazu gehört auch, dass die Geschäftsführung sehen muss, dass Lernen Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat. Dafür brauch man Learning Analytics – also tiefere Auswertungen, die Lerndaten mit Unternehmenskennzahlen in Relation setzt.

Digitales Lernen ist ein umfangreicher Begriff. Wie würden Sie ihn im Kern definieren und wie unterscheidet es sich zum formellen, analogen Lernen?

Der beste Kern ist personalisiert und zum Menschen hingehend ausgerichtet. Das kann analoges „Klassenraum“-Training oft nicht. Digitales Lernen ist ort- und zeit unabhängig und kann sehr gut auf die Zielgruppe ausgerichtet werden. Das Training kommt nun eher zum Menschen, anstatt der Mensch zum Training. Technologisch gesehen ist es schlicht eine Mensch-Maschinen-Interaktion. Analoges Training ist ressourcengebunden, Digitales Lernen bietet deutlich mehr Freiheiten und bietet zudem eine bessere Skalierung.

Am Beispiel ihres Projekts für die AUDI AG sieht man, wie kreativ und individuell angepasst Schulungen selbst zu schweren Themen wie Compliance aussehen können. Was sind die wichtigsten Dinge, um den vom Kunden gewünschten Lerneffekt zu erzielen? 

Die wichtigste Komponente ist die Zielgruppenanalyse. Im Beispiel der Audi AG haben wir ganz genau geschaut, was wir wem näher bringen sollen. Das Thema „Fraud“ also Betrug ist natürlich erstmal nichts, was wirklich sexy klingt. Die automotive Branche hatte in den letzten Jahren aber viele Compliance- Vorfälle. Analog wäre dieses Thema sehr nüchtern abgelaufen. Wir wollten die Wissensvermittlung anders aufziehen und diese transformieren. Also haben wir die gesamte Didaktik auf den Kunden und das Thema angepasst. Dafür haben wir ein szenario-basiertes Training erstellt, in der ein Mitarbeiter in einer fiktiven Rolle Compliance-Fälle aufklärt und sich so spielerisch dem Thema nähert. Diese Art der Didaktik führt zu einer unglaublich starken Manifestation des Themas.

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