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Ein Unternehmen erfolgreich umstrukturieren

Foto: SFIO CRACHO via Shutterstock

Die Umstrukturierung eines Unternehmens kann – wenn sie richtig durchdacht und durchgeführt wird – eine echte Bereicherung für das Geschäft sein. Neue Strukturen machen es möglich, dass man langfristiger und besser planen und somit auch besser auf den aktuellen Markt reagieren kann. Je größer ein Unternehmen ist, desto schwieriger gestaltet sich natürlich auch die Umstrukturierung.

Dass sich der Aufwand aber dennoch lohnt, belegen die Zahlen, denn im Durchschnitt arbeitet jedes zweite Großunternehmen in irgendeiner Form an einer Restrukturierung. Natürlich ist nicht jede Flaute ein Grund für eine komplette Umstrukturierung, doch wer sich für einen solchen Schritt entscheidet, der sollte einige wichtige Dinge beachten, um die Veränderungen so reibungslos wie herbeizuführen. Denn Veränderungen bedeuten in den meisten Fällen auch immer Widerstand, denn sie können einen großen Einfluss auf viele Mitarbeiter haben.

Ein Beispiel für den Erfolg der Umstrukturierung

Eine der besten Erfolgsgeschichten einer Umstrukturierung ist die vom US-amerikanischen Holding Alphabet. Die Dachgesellschaft besteht aus verschiedenen Tochterunternehmen wie Jigsaw, Waymo und DeepMind. Das bekannteste von ihnen ist aber der Technologieriese Google LLC. Anfangs gehörten all diese Tochterunternehmen zu Google, doch die bewusste Abspaltung im Jahr 2015 erlaubt eine bessere Planung und Zielsetzung sowie mehr Transparenz und Kontrolle. So kann sich jedes Unternehmen besser auf seine Stärken und Ziele konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil für Google war die Tatsache, dass der große Konzern sich durch die Abspaltung vor sogenannten Moonshots schützen kann. Diese ehrgeizigen Projekte haben das Potenzial unsere Welt zu revolutionieren, doch sind sie auch extreme risikoreich. Würde ein solches Projekt fehlschlagen, dann wäre es möglich, dass auch das Mutterunternehmen in eine Krise geraten könnte.

Erfolgreich verändern

Jede Umstrukturierung sollte mit genauso viel Planung wie eine Firmengründung angegangen werden. Eine gute Vorbereitung ist ausschlaggebend, doch es sollte auch Alternativpläne geben. Wichtig ist also, dass man flexibel bleibt und Pläne gegebenenfalls anpassen oder korrigieren kann.

Zudem ist die offene Kommunikation mit anderen Mitarbeitern unumgänglich. Führungskräfte und betroffene Mitarbeiter sollten sich deshalb in regelmäßigen Abständen zusammensetzen, um Entwicklungen und Pläne miteinander durchzugehen. Auf diese Weise sind die Vorgänge für alle Betroffenen transparent und Probleme können frühzeitig aus der Welt geschafft werden.

Auch die früheren Stärken eines Unternehmens sollte man auf keinen Fall aus den Augen verlieren. In manchen Fällen ist es das Produkt, in anderen Fällen wiederum sind es die Mitarbeiter. Auf diesen Stärken kann man auch nach der Umstrukturierung wieder bauen.

Aus den richtigen Gründen umstrukturieren

Es gibt viele verschiedene Gründe für die Umstrukturierung eines Unternehmens. Im Falle von Alphabet/Google spielten unter anderem die Optimierung der Tochterunternehmen sowie eine Risikosenkung für Google eine wichtige Rolle. In anderen Fällen kann es sich auch um eine digitale Transformation handeln. Immerhin erlaubt eine gelungenen Digitalisierung einem Unternehmen, seine Prozesse intelligenter zu gestalten und Produkte schneller herzustellen. Auch gewinnbringende Geschäftsfelder und Leistungen, die vorher vielleicht noch nicht möglich waren, können durch die Digitalisierung zu interessanten Optionen werden.

Eine Umstrukturierung ist immer mit gewissen Risiken verbunden, doch bietet sie gleichzeitig auch vollkommen neue Möglichkeiten für ein Unternehmen. Wichtig ist, dass man den Prozess vorher gut plant und die kommenden Veränderungen mit allen betroffenen Mitarbeitern regelmäßig bespricht. Dann hat man gute Chancen auf Erfolg.

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