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Investment Guide

Stagflation 2.0

Foto: kan_chana via Shutterstock.com

Der starke Anstieg der Teuerung ist im Alltag der Menschen angekommen. Wie geht es mit Blick auf die Themen Inflation und Stagflation in den 2020er-Jahren weiter? Während viele Menschen bereits seit mehreren Jahren die Inflation beispielsweise bei Immobilienpreisen stark zu spüren bekamen, betrifft sie mittlerweile jedermann. 

Ronald Stöferle

Partner und Fondsmanager der Incrementum AG Mark

Valek

Partner und Fondsmanager der Incrementum AG

Unter professionellen Finanzmarktteilnehmern kam die Debatte, ob Inflation zu einem ernsten Thema wird und, falls ja, ob sie länger anhalten würde, erst im Jahr 2021 auf. Der Großteil der Marktteilnehmer ging nicht von einer längerfristigen Teuerung aus und wurde damit auf dem falschen Fuß erwischt. Dies lässt sich womöglich auch darauf zurückführen, dass die Mehrheit der Anleger nach wie vor der Meinung von Zentralbankern mit Ehrfurcht begegnet. Diese wiederum hatten das Narrativ der vorübergehenden Inflation gebetsmühlenartig wiederholt und dem Markt versichert, die höheren Inflationsraten wären allein auf den Basiseffekt und die angespannten Lieferketten zurückzuführen, nicht jedoch auf den Tsunami an neu geschöpftem Fiatgeld. 

Inflationäre Dekade voraus?

Als Incrementum im Dezember des Jahres 2020 einen Spezialreport zur Inflation mit dem Titel „Der Junge, der Wolf rief: Inflationäre Dekade voraus?“ publizierte, war man damit noch allein auf weiter Flur. Mittlerweile werden die Themen Inflation aber auch Stagflation zunehmend diskutiert. Für die Fondsmanager ist eine länger anhaltende stagflationäre Phase spätestens seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sehr wahrscheinlich geworden. Ronald Stöferle und Mark Valek haben sich damit intensiv im aktuellen In Gold We Trust-Report auseinandergesetzt, welcher unter www.ingoldwetrust.report erhältlich ist und am 24. Mai 2022 publiziert wurde. 

Die Ratlosigkeit der Notenbanken

Insbesondere die EZB befindet sich nun in einem hausgemachten Dilemma. Nach der Eurokrise, die im Grunde bereits eine Überschuldungskrise war, hieß es, es solle durch die geldpolitischen Maßnahmen Zeit für strukturelle Anpassungen in den südlichen Euroländern gekauft werden. Die Nullzinspolitik hat aber – wenig überraschend – genau das Gegenteil bewirkt. Es wurde ein immenser Anreiz geschaffen, sich noch mehr zu verschulden. Mit der Corona-Krise brachen die letzten Dämme. Und nun geht die Verschuldungsorgie nahtlos weiter, weil im Osten Europas Krieg ausgebrochen ist, und die Sanktionen den EU-Staaten unglaublich teuer zu stehen kommen werden. Die EZB kann aus politischen Gründen dennoch nicht beherzt gegen die Inflation vorgehen. 

Solide Lösungen für eine solide Zukunft.

Bei Incrementum ist man davon überzeugt, dass Anleger ihr Portfolio für dieses herausfordernde Umfeld entsprechend vorbereiten bzw. diversifizieren sollten. Speziell für ein inflationäres bzw. stagflationäres Umfeld bietet der unabhängige Vermögensverwalter mehrere Fondsprodukte an, darunter den Incrementum Inflation Diversifier Fund, welcher von steigender Inflation profitieren kann. 

ÜBER INCREMENTUM AG

Die Incrementum AG ist eine unabhängige Anlage- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein. Die Partner der Gesellschaft sind davon überzeugt, dass das Fundament der heutigen Wirtschaft – das ungedeckte Kreditgeldsystem – nicht nachhaltig ist. Insbesondere beim Thema Veranlagungen sollte deshalb mehr denn je über den Tellerrand des herrschenden Geldsystems hinausgeblickt werden. Der Anspruch des Unternehmens ist es, solide und innovative Anlagelösungen anzubieten, welche den Chancen und Risiken des vorherrschenden komplexen und fragilen Umfelds gerecht werden.

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