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Journalistische Ausbildung im digitalen Wandel

Die klassischen Medien stehen vor einem Epochenwechsel – denn die digitale Revolution verändert auch die vierte Gewalt im Staat: Mediennutzer können und wollen in ihr stärker an der Berichterstattung partizipieren. Artikel verbreiten sich im Web. Kampagnen im Crowdfunding ermöglichen neue Medienprodukte, deren Inhalte der Rezipient gleichberechtigt mitbestimmen kann.

Es gibt aber auch die Kehrseite der Medaille: Journalisten leiden unter einem verstärkten wirtschaftlichen Druck, die Taktzahl der Nachrichten erhöht sich, während die Boulevardisierung um sich greift. Damit einhergehend sinkt das Vertrauen in die Medien. Während unabhängiger Journalismus gesichert sein muss, wollen immer weniger Rezipienten für qualitative Inhalte bezahlen.

Traumberuf Journalismus

Dennoch bleibt der Journalismus ein Traumberuf. Die Zahl an Bewerbern ist gleichbleibend hoch. Nach wie vor sind Redakteure innerhalb der Gesellschaft für einen gut funktionierenden Informations- und Wissensfluss verantwortlich. Sie tragen zur Meinungsbildung bei und bilden einen Grundpfeiler des demokratischen Zusammenlebens.

Modernes Ausbildungskonzept

Es stellt sich daher die Frage, in welche Richtung sich eine zukunftsfähige Journalistenausbildung künftig entwickeln muss. In diesem Zusammenhang hatte das Deutsche Journalistenkolleg in 2016 eine Umfrage unter 232 leitenden Redakteuren und Geschäftsführern deutscher Medienunternehmen  gestartet.

Ihr Fazit: Die heutige Journalistenausbildung sollte weiterhin das grundlegende Handwerk sowohl theoretisch als auch praktisch vermitteln, dieses aber mit neuen Kompetenzen in der multimedialen Berichterstattung verknüpfen. Wichtig ist darüber hinaus, die persönlichen Kompetenzen des Nachwuchses zu fördern. Dafür bedarf es einer Ausbildung, die flexibel auf Neuerungen der Branche reagiert und dabei auf Kreativität und teilweise auf Brüche mit Konventionen setzt.

Deutsches Journalistenkolleg

Seit 2012 gibt das Deutsche Journalistenkolleg als private und verlagsunabhängige Journalistenschule die adäquate Antwort auf diese Herausforderung – mit seinem tutoriell begleiteten und 18-monatigen Fern- und Onlinelehrgang.

Dieser vermittelt seinen Teilnehmern journalistische Arbeitstechniken im Sinne eines praxisorientierten Handwerkszeugs. Ergänzt werden die Theorieeinheiten aus 51 wählbaren Kurseinheiten – in den sechs Bereichen „Journalistische Arbeitstechniken“, „Fachjournalismus“, „Mediengattungen“, „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“, „Rahmenbedingungen“ und „Freie Journalisten“ – durch vertiefende Praxis-Workshops. Sie vermitteln gleichermaßen methodische Arbeitstechniken wie ressort- und gattungsbezogene Kompetenzen.

Belegt werden kann diese Ausbildung neben einem Volontariat, einem Studium oder Beruf. Die Betreuung übernehmen Dozenten sowie Autoren mit einschlägiger Berufserfahrung in der journalistischen Praxis. Weiterer Vorteil für die jungen Journalisten: Dank der Methode Fernunterricht ist der Lehrgang zeitlich und örtlich flexibel.

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